Ich mach das jetzt mal quick an dirty: Ich kann heute nicht wirklich einen Spin finden zu meinem Thema finden. Naja, also ich kann ja noch mal auf meinen anderen Beitrag verweisen (den ich im Übrigen einigermaßen gut gelungen finde, für meine Verhältnisse) über Aktivismus bei Panikattacken. So kann der nämlich aussehen:
Ich bin für gewöhnlich kein Fan von Petitionen. Da bin ich wohl zu pessimistisch. Bei den meisten Petitionen denke ich mir, dass das Thematiken sind, die den Entscheidern ja schon lange bewusst sind, auch, dass viele Menschen eine gewisse Meinung vertreten, aber die haben sich entschieden, das nicht soundso zu machen.
Bei diesem Thema aber finde ich, dass noch zu wenig Bewusstsein vorhanden ist und dann ist es was anderes. Ich finde, es fehlt immer noch total das Verstehen, dass unser Alltag weiß und rassistisch und für nicht-Weiße dauernd eine Erinnerung daran ist. Und ich kann nachvollziehen, dass man das nicht gerne über sich hören/wissen/denken will. Aber ich finde ja, dieses Wissen fühlt sich sogar irgendwie gut an. Dadurch, dass ich mich mehr hinterfrage, sorge ich potentiell dafür, dass andere Menschen sich wohler fühlen und das gibt mir wiederum ein gutes Gefühl. Also selbst wenn man das nicht macht, weil man davon überzeugt ist — kann man auch einfach ganz aus egoistischen Gründen machen.
Und damit kommen wir zu dieser Petition (<-kann man anklicken). Es wär ja eigentlich recht simpel und gleichzeitig aber n tolles Zeichen, wenn man so langsam einfach mal die Namen von nachgewiesenen Arschlöchern aus dem öffentlichen Leben entfernt. Mal was machen statt Lippenbekenntnisse.
Darum finde ich dieses Mal die Petition irgendwie wichtig. Ich hab’s ja schon gesagt, aber man sollte sich echt voll mal mit den eigenen Vorurteilen im Kopf beschäftigen. Man ist nicht kacke, weil man die hat, ich sagte es ja schon im anderen Text: Man kann dafür zum Teil gar nichts.
Man ist nur kacke, wenn man die behalten will bzw nicht hinterfragt. So wie ich auch nicht sage, dass Zug fahren verboten werden sollte, weil es gefährlich ist, obwohl es sich für mich anfühlt. Weil ich weiß, dass mein Inneres mich da trügt.