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Keine Angst, es geht nicht nur um Angst

Noch eine Panikbloggerin. Noch eine, die erzählt, was ihr besonders gut hilft, wie sie es aus der Angst geschafft hat oder wie Angst ihren Alltag beherrscht und sie lähmt.

Nee, hab ich grad (auch?) keinen Bock drauf.*

Wir gehen das ganze jetzt mal anders an.

Ich hab seit ca 15 Jahren Panikattacken, ich war über die Zeit in drei Therapien, kurzfristige Arztbesuche und Hilfen nicht mitberechnet, ich bin jetzt durch. Irgendwo zwischen austherapiert und geheilt. Vielleicht gibt es da gar keinen so großen Unterschied.

Im positivsten aller Sinne. Ich hab nämlich gemerkt, dass ich eigentlich auch mit Panikattacken ganz zufrieden bin. Wobei das nicht ganz richtig und auch nicht ganz fair ist — jede:r, der:die Panikattacken hat, weiß, wie schlimm die sich anfühlen. Das weiß ich auch und ich sag nicht “Ich halt die einfach aus und das geht schon.” Ganz im Gegenteil. Ich mache das Schlechteste, was man tun kann, wenn man Panikattacken loswerden will: Ich vermeide. Ich bin Panikerin, weil/obwohl ich nur ganz selten Panikattacken habe. Weil ich mein Leben voll darauf ausgerichtet habe. Spoiler: Ich leide sehr wenig und 80% meines Leidens sind eher auf meine Töffeligkeit zurückzuführen statt auf die Angststörung.

Wenn alles so läuft, wie ich es mir vorstelle (und ich dran bleibe hier beim Schreiben), dann werd ich in nächster Zeit einfach mal darüber berichten, wie ich mich in meiner Panik eingelebt habe und wie ich als “hoffnungsloser Fall” so im Leben zurecht komme.

Kein Plan, in meiner Utopie stell ich mir vor, dass das irgendwann mal jemand liest und sich freut oder das sogar irgendwie hilft. Größenwahnsinnig, aber eigentlich hilft Sichfreuen ja eigentlich immer irgendwie.

*jede dieser Kategorien kann auch wahnsinnig wichtig und hilfreich sein — für Schreiber:in und für Leser:innen

Tiffi

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