-Edit: ich hatte die Veröffentlichung getimed, aber aus irgendeinem Grund wurde der nicht online gestellt. Ich hab ihn also nun letzte Woche geschrieben, aber er bezieht sich auf gestern-
Diesen Beitrag habe ich vorgeschrieben. Denn das Allerwichtigste an meinem Geburtstag ist: Keine Pflichten, keine Termine, keine Menschen.
Versteht mich nicht falsch, ich mag Menschen und ich glaube, im Schnitt mögen Menschen mich. Zugegeben, ich glaube, ich komme bei Fremden besser an und wenn man mich dann intensiver am Kopf hat, kann ich anstrengend sein; falls das schon subtil durchschien, ich ertapp mich manchmal dabei, dass ich zu viel über mich rede. Ich denk dann immer, meine Alltagsstories, die mich eben so sehr begeistern (daundda einen Hasen gesehen und manchmal sogar ein Eichhörnchen!!!), interessieren andere genauso. Meine Freund:innen sind aber lieb genug, zumindest meine Begeisterung oberflächlich zu teilen. dank euch dafür! Aber trotzdem bin ich ziemlich liebenswert, find ich und ich glaube, schon im Schnitt verhältnismäßig gemocht und bin eine recht oke Freundin. Ich bemüh mich.
Aber Menschen strengen mich auch an, unabhängig von ihrem Charakter, und ich weiß nicht mal, warum. Es wurde von Psychologenseite gemutmaßt, dass meine Panik damit zusammenhängt. Dass mich das Sozialsein, so gut ich es auch kann, auch viel Kraft kostet (etvl. GERADE, weil ich es gut kann). Ich empfinde Gäste meistens als Anstrengung, speziell Gäste, die zu einem Anlass da sind. Da können die nichts für und da können die auch nichts dran tun.
Und darum habe ich an meinem Geburtstag frei. Ich arbeite manchmal, je nachdem, wie ich Lust habe. Aber Arbeit ist für mich auch keine Pflicht. Außerdem ist es Samstag und da habe ich oft schon mein Arbeitspensum erfüllt. Ich lade keine Freunde ein (egal ob Corona oder nicht), versuche irgendwie die Eltern zu überzeugen, dass entweder Alltag ist oder dass sie doch gern mal eine Radtour machen sollen und vergammel dann den ganzen Tag.
Ich hab ja schon mal geschrieben, dass ich mir glaube ich ganz gut erarbeitet habe, dass mein Umfeld es nicht irgendwie persönlich nimmt, wenn ich Zeit für mich brauche. Aber am Geburtstag gilt das irgendwie ganz besonders. Am Geburtstag darf man sich was wünschen, der Geburtstag ist immer DEIN TAG. Und wenn ich mir wünsche, dass ich alleine sein darf, dann sagen alle “Wenn es das ist, was du dir gern wünscht, kein Problem (Geil, kein Geschenke-Stress!)”
Und nachdem ich nun lang erklärt habe, warum ich mir rausnehme, niemanden an meinem Geburtstag sehen zu wollen: Ich krieg Besuch. Aber das ist Herrenbesuch, der so regelmäßig ist, dass ich mich nicht mehr als Gastgeberin fühle. Ich wiederhole mich: Keine Verpflichtung, aus meinem Geburtstag “MEIN GEBURTSTAG!!!” zu machen. Rumhängen, Filme gucken, mehr rumhängen.
Außerdem werd ich vermutlich bekocht. Als ob es mein Geburtstag wär!